Internationale Diplomatengruppe im Europa Zentrum

Wie arbeitet man in Europa an einer Grenze, die eigentlich nicht mehr sichtbar ist? 18 Mitglieder des diplomatischen Dienstes aus unterschiedlichen Ländern beschäftigten sich mit dieser Frage entlang der Schengen-Grenze im deutschen Südwesten zwischen Baden-Württemberg, Österreich, der Schweiz und Frankreich. Die Teilnehmenden kamen aus der Ukraine, Uruguay, Chile, Tunesien, Kenia, Indien, dem Kosovo, Nigeria, Israel, Palästina, Nord Mazedonien, den USA, Frankreich und Georgien.
Im Europa Zentrum Baden-Württemberg erhielten die internationalen Gäste am 20. Mai 2019 eine Einführung zu EU-Förderprogrammen für Regionalentwicklung. Zudem wurde die Arbeit des Europa Zentrums und des Europe Direct Informationszentrums Stuttgart vorgestellt. Nach weiteren Terminen in Stuttgart zur internationalen Zusammenarbeit des Landes Baden-Württemberg und der Stadt Stuttgart folgten Termine in Konstanz, St. Gallen, Vaduz in Liechtenstein, Rheinfelden, Freiburg, Kehl und Straßburg. Im Mittelpunkt standen praktische Fragen der partnerschaftlichen Arbeit über Grenzen hinweg. Zu den Referentinnen und Referenten gehörten unter anderem die Außenministerin Liechtensteins, die Bundespolizei in Konstanz, die Universität St. Gallen, Vertreter der Bodenseekonferenz, der Hochrhein-Kommission, zivilgesellschaftliche Gruppen, Ehrenamtliche der Freiwilligen Feuerwehr, Mitarbeiter des Europaparlaments und der Regionalverwaltung in Straßburg.
Die ifa Akademie bietet die Seminare im Rahmen einer festen Kooperation mit der Internationalen Diplomatenausbildung der Akademie des Auswärtigen Amtes an. Von Seiten des Europa Zentrums Baden-Württemberg waren Dr. Martin Kilgus (Vorstandsvorsitzender des Europa Zentrums und hauptamtlich Leiter der ifa-Akademie), Dr. Stefanie Woite-Wehle (Leiterin Europe Direct Informationszentrum Stuttgart) und Dr. Petra Püchner (stv. Vorstandsvorsitzende des Europa Zentrums und Europabeauftragte der Wirtschaftsministerin Baden-Württemberg) als Referierende an den Terminen der Gruppe beteiligt.

Foto: ifa-Akademie.