Memory Matters! Geschichte, Erinnerung und Identität in Westeuropa. Summer School zu europäischen Erinnerungsorten

Stuttgart, Paris

Memories Matter: Geschichte, Erinnerung und Identität in Westeuropa. Summer School zu europäischen Erinnerungsorten

 

Blockveranstaltung für Studierende: 11. bis 16. August 2025 (ganztags)

in Kooperation mit der Eberhard-Karls-Universität Tübingen

Die Summer School richtet sich an Studierende, die sich vertieft mit den Methoden, Ansätzen und Theorien der Memory Studies und der Erinnerungsgeschichte sowie vergleichend mit Erinnerungskulturen auseinandersetzen möchten. In der Summer School befassen wir uns kritisch mit westeuropäischen Erinnerungskulturen, um verschiedene Facetten auch von aktueller Geschichtspolitik zu hinterfragen. Neben der Vermittlung von grundlegenden theoretischen und methodischen Ansätzen zielt die Summer School darauf, die Teilnehmenden für Unterschiede und Gemeinsamkeiten verschiedener Erinnerungskulturen zu sensibilisieren, sowie darauf, den kritischen Blick auf historiografische und geschichtspolitische Fragestellungen zu schärfen.


Die Veranstaltung beginnt mit einem zweitägigen Seminar in Stuttgart, das theoretische Grundlagen und zentrale Fallbeispiele der Memory Studies vermittelt. Im Anschluss führt eine mehrtägige Exkursion mit Seminareinheiten zu bedeutenden Erinnerungsorten in Deutschland, Frankreich und Belgien. Zu den Exkursionszielen gehören Paris und Brüssel. Dabei werden wir sowohl nationale als auch  europäische und transnationale Erinnerungskulturen kennenlernen, untersuchen und analysieren.


Ein besonderes Merkmal der Summer School ist der direkte Austausch mit lokalen Akteuren an den Erinnerungsorten, wodurch wir die Seminarinhalte reflektieren und in einen praktischen Kontext setzen können. Die Kombination aus Theorie und Praxis sowie der Fokus auf unterschiedliche Erinnerungskulturen bieten den Teilnehmenden eine Gelegenheit, historische Themen aus einer neuen Perspektive zu betrachten, die Bedeutung von Erinnerungskulturen in politischen und gesellschaftlichen Kontexten zu erkennen und diesen mit einem fachlich geschultem Blick kritisch zu begegnen.


Die Summer School bringt Geschichtsstudierende verschiedener baden-württembergischer Universitäten zusammen. Für Studierende kann sie bei Erbringung der entsprechenden Studien- und Prüfungsleistungen angerechnet werden. Eine Teilnahme ist aber auch unabhängig davon möglich. Die Zahl der Plätze ist begrenzt. Bitte bewerben Sie sich daher mit einem kurzen Motivationsschreiben (max. eine Seite) bis zum 15. April 2025 an friedemann.pestel@uni-tuebingen.de und stefan.schubert@europa-zentrum.de.


Die Kosten der Summer School werden großenteils über externe Finanzierungspartner getragen und beinhalten eine moderate Eigenbeteiligung der Teilnehmenden von geplanten 250,00€ regulär/125,00€ ermäßigt. Die Durchführung steht unter Finanzierungsvorbehalt.


Einführende Literatur: Jeffrey K. Olick/Vered Vinitzky-Seroussi/Daniel Levy (Hrsg.): The Collective Memory Reader, New York 2011; Gregor Feindt/Félix Krawatzek/Daniela Mehler/Friedemann Pestel/Rieke Trimçev (Hrsg.): Europäische Erinnerung als verflochtene Erinnerung – Vielstimmige und vielschichtige Vergangenheitsdeutungen jenseits der Nation (Formen der Erinnerung 55), Göttingen 2014; Aleida Assmann: Der europäische Traum. Vier Lehren aus der Geschichte, München 2018; Nikolay Koposov: Memory Laws, Memory Wars. The Politics of the Past in Europe and Russia (New Studies in European History), Cambridge 2018.

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