BpB-Präsident Thomas Krüger im Gespräch mit politischen Bildner/-innen in Stuttgart

Bei einer Veranstaltung des Landesnetzwerks politische Bildung Baden-Württemberg, zu dem auch das Europa Zentrum gehört, war der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, Thomas Krüger, Gastredner und Gesprächspartner. Vor zahlreichen hauptamtlichen und ehrenamtlichen politischen Bildner/-innen legte er im Stuttgarter StadtPalais am 16.05.2019 die aktuellen Herausforderungen der politischen Bildung in Deutschland aus seiner Sicht dar. Nationalismus, Digitalisierung und die Unterrepräsentiertheit bestimmter Gesellschaftsgruppen machte er als Hauptprioritäten aus. Eine Konsenspolitik – wie eventuell früher einmal – gebe es nicht mehr, aber der Dissens in der Gesellschaft dürfe auch nicht zum Selbstzweck führen, so Krüger. Politische Bildung müsse “Bindemittel” für die Gesellschaft vermitteln, sollte aufzeigen, wie es gelingt, Kommunikation und Kompromisse zu erzielen. Dabei müsse sich politische Bildung auch verstärkt “hinausbewegen”, um nicht so leicht zu erreichende Zielgruppen zu erschließen.
Poltische Bildung, so Krüger weiter, sei immens wichtig, da viele etablierte Institutionen in der Demokratie “ihre ‘Gate Keeper Funktion'” verloren hätten.
Das Bild zeigt Thomas Krüger im Gespräch mit Gertrud Gandenberger, Europa Zentrum-Vorstandsmitglied und Bildungsreferentin im Internationalen Forum Burg Liebenzell.